Donnerstag, 5. März 2009

Lob dem deutschen Gesundheitssystem

Gestern hab ich was erlebt.
Hab beim Squash spielen die Massivität der Wand unterschätzt, bin dagegen gelaufen, ist die Augenbraue aufgeplatzt. Das war der spannende Teil.
Wir sind dann natürlich gleich zum Info-/Erste-Hilfe-Desk gelaufen und ich habs recht erfolgreich geschafft meine Panik vor Blut zu unterdrücken. Da es am Anfang recht viel geblutet hat und wir kein Auto hatten, haben wir entschieden einen sogenannten Paramedic zu rufen. Der ist auch gekommen, war aber offenbar ein Campus-Security-Mensch mit Erste-Hilfe-Kurs. Naja, er hat nicht einmal einen Erste-Hilfe-Koffer oder sowas dabei gehabt, sich aber dazu in der Lage gefühlt die Wunde so zu beurteilen, dass es reicht sie einfach mit einem normalen Pflaster ein bisschen zusammen zu drücken. (Zu der Zeit hat es allerdings auch schon nicht mehr wirklich geblutet.)
Nach dem Duschen hab ich mich dann getraut selber einen Blick drauf zu werfen (bzw musste ich, weil ich das Pflaster wechseln wollte) und gemerkt dass die Wunde doch etwas auseinander klafft.
Also sind wir in die Notaufnahme vom Unikrankenhaus hier marschiert und tatsächlich hat die Frau dort gemeint es wär wohl besser wenns genäht würde. Als ich nachgefragt habe wann ich dran komme hat Sie mich aber freundlich darauf hingewiesen, dass es reicht wenn es in den ersten 12 Stunden danach genäht wird. Dann hab ich über 5 Stunden in einem maximal langweiligen Wartezimmer gewartet (nur Senioren- und Frauenmagzine) und bin nachts um ca. halb eins fertig gewesen!
Tatsächlich sind sogar gegen 10 Uhr ein paar Leute gekommen um mir Gesellschaft zu leisten, aber 10 Minuten nachdem Sie gekommen waren wurde ich in ein Zimmer gerufen, um dort entsprechend nochmal 2 Stunden zu warten..
Naja - behandelt wurde ich glaub ganz gut.
(auch wenn ich jetzt eine lange Story geschrieben hab ist die Wunde nicht wirklich schlimm - also keine Sorgen machen ;-)
ahoi!

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